Am Freitag, den 5. September 2025, fand im Rahmen des 25-jährigen Jubiläums von WiN (Wohnen in Nachbarschaften) ein buntes Fest rund um den Quartierstreff Rostocker Straße statt. Über 70 Kinder, zahlreiche Erwachsene sowie 10 Kooperationspartner haben teilgenommen, mitgewirkt und gemeinsam für eine rundum gute Stimmung gesorgt.
Ein Nachmittag für Jung und Alt
Der große Regen blieb glücklicherweise aus – und zwischendurch zeigte sich sogar immer wieder die Sonne. Welch ein Glück! So konnte das Fest wie geplant um 15 Uhr starten.
Im Quartierstreff gab es bei Kaffee und Kuchen – teilweise selbstgebacken aus der Nachbarschaft – die Möglichkeit, mit den OMAS GEGEN RECHTS ins Gespräch zu kommen, zu basteln und einen Video-Rückblick auf vergangene Angebote, Ausflüge und Ferienprogramme anzuschauen.

Draußen erwarteten die Besucher/innen Spiel und Spaß: das Freizi Gröpelingen sowie das bemil-Bewegungsangebot für Kinder, dazu Kinderschminken, Luftballon-Kunst, eine Ballwurfmaschine, Microgreens-Ziehen, ein Nachbarsschafts-Flohmarkt und vielfältige Informationen zu den Angeboten von Aufsuchende Bildungsberatung QBZ, BIWAQ, JOBKICK plus und NaturKultur e.V.
Beteiligung und Mitbestimmung vor Ort
Da ein zentrales Ziel von WiN die Förderung von Engagement und Mitwirkung der Bewohner/innen ist, informierte das Quartiersmanagement Gröpelingen über Beteiligungsmöglichkeiten im Stadtteil und stellte u. a. den Bewohnerfonds vor.
Außerdem konnten Anwohnende ihre Erfahrungen und Meinungen bei der Auswahl der Spielgeräte für den neuen Spielplatz auf dem Gelände der LEG einbringen.

Dank
Herzlichen Dank an alle Teilnehmenden, Helfenden und Kooperationspartner/innen für das gelungene Fest. Die rege Beteiligung zeigt deutlich: WiN bleibt ein wichtiger Motor für Nachbarschaftsengagement in Gröpelingen — auf die nächsten 25 Jahre!
Silke Handelmann, Projektleitung Quartierstreff Rostocker Straße
Am Fest mitgewirkt haben:
BIWAQ (WaBeQ), Freizi Gröpelingen, Gesundheitsfachkräfte im Quartier (LVG & AFS Hb., Nds.), J OBKICK plus (WaBeQ), kiro, LEG Wohnen, LIGA e.V., NaturKultur e.V., OMAS GEGEN RECHTS, Stiftung – Dein Zuhause hilft, QBZ sowie die Nachbarschaft rund um den Quartierstreff Rostocker Straße.
Ermöglicht durch: Die Senatorin für Arbeit, Soziales, Jugend und Integration, WiN (Wohnen in Nachbarschaften) sowie einer Spende der LEG
Am Dienstag, 2. September 2025, findet von 10 bis 13 Uhr die nächste vom VaDiB organisierte Messe statt, dieses Mal im Bürgerzentrum Neue Vahr (Berliner Freiheit 10, 28237 Bremen).
Die Messe im Bürgerzentrum Neue Vahr wird die zehnte in diesem Format. Das dezentrale Konzept ist erfolgreich und erreicht mehr Personen, als zuvor auf einer jährlich stattfindenden zentralen Veranstaltung. Dabei ist der organisatorische und finanzielle Aufwand für ausstellende Organisationen deutlich geringer. Der direkte Kontakt und Gespräche kommen einfacher zustande als auf den „großen“ Jobmessen.Insbesondere für Arbeitslose, Menschen mit Migrationshintergrund oder Schutzsuchende ist der Weg zu einer zentralen Veranstaltung weit außerhalb ihres Quartiers oft eine zu große Hürde. Aber auch für dezentrale Messen bleibt die große Herausforderung, Menschen zu motivieren, sich auf den Weg zu machen. Hierbei hat sich im ersten Schritt, mehrsprachiges Infomaterial (s. Website des VaDiB) einzusetzen, bewährt.
Für wen ist die Messe gedacht? Für alle,
- die sich weiter qualifizieren wollen
- die vertiefende, ergänzende und/oder eine neue Berufsorientierung suchen
- die sich auf dem Arbeitsmarkt umorientieren wollen
- die mit Migrationshintergrund und als Schutzsuchende eine Beratung und Orientierung suchen
- die nach der Zeit mit ihren Kindern (wieder) einen Einstieg ins Arbeitsleben finden wollen
- die alleinerziehend sind und ihre berufliche Zukunft planen
- die ein Praktikum oder eine Beschäftigungsmaßnahme anstreben
- die als Betrieb eine Fortbildungsmöglichkeiten für ihre Belegschaft suchen.
Die Messe steht für niederschwellige Angebote für Menschen im Quartier, die Qualifizierung oder Beschäftigung suchen, insbesondere für von Arbeitslosigkeit bedrohte Menschen, Arbeitslose, Menschen mit Migrationshintergrund und Schutzsuchende. Sie bietet ihnen eine Neuorientierung auf dem Arbeitsmarkt und ist ein wenig aufwendiges Format für ausstellende Organisationen, im Quartier ihre Angebote für Qualifizierung, Fort- und Weiterbildung sowie Beschäftigung anzubieten. die förderliche Gesprächsumgebung bringt ausstellende Organisationen und Besuchende einfach in Kontakt sowie ermöglicht den Zugang zu Netzwerkstrukturen und -partner/innen im Quartier.
Organisiert wird die Messe vom VaDiB, dem Verbund arbeitsmarktpolitischen Dienstleisterin Bremen und wird unterstützt von der Bundesagentur für Arbeit Bremen-Bremerhaven und dem Jobcenter Bremen.
Claudia Schilling, Senatorin für Arbeit, Soziales, Jugend und Integration, ist derzeit mit dem Rad auf den Straßen Bremens unterwegs, besucht nach und nach alle Stadtteile und unterhält sich dort mit Menschen, Einrichtungen und Institutionen über die Situation vor Ort.
Am Dienstag, 15. Juli 25, hat sie einen kurzen Stopp in unserem Quartierstreff eingelegt und sich dort mit Silke Handelmann, zwei Damen aus dem Beirat und der Quartiersmanagerin im Westen, Bärbel Frömel, getroffen. Es wurde über die Angebote im Quartierstreff gesprochen, Silke hat die Ergebnisse aus der Aktivierenden Befragung präsentiert und Senatorin Schilling über die Wünsche und Bedarfe der Nachbarschaft informiert. Ebenfalls Thema: die Wichtigkeit der Sozial-Beratung im Quartier Rostocker Straße.
Wir bedanken uns für den Besuch von Senatorin Schilling und laden sie ein, gerne jederzeit wiederzukommen!


Endlich war es soweit – die erste Jugendwohngruppe der WaBeQ hat am 11. Juni 2025 offiziell eröffnet. 15 Wohnplätze für junge Erwachsene zwischen 16 und 27 Jahren stehen in Bremen-Burgdamm ab sofort zur Verfügung.
Das Eröffnungsfest wurde vom neu gegründeten Team der Jugendwohngruppe BURG vorbereitet. Sie haben alle Interessierten nach einer Eröffnungrede der Geschäftsführerin der WaBeQ, Birgit Füllgrabe-Frede, durch das Haus geführt und ihnen das Wohnkonzept erklärt.


Gekommen waren nicht nur die Mitarbeitenden des Hauses gekommen, sondern auch Mitarbeitende verschiedener Jugendämter, um sich ein Bild des Wohnangebotes zu verschaffen, sowie zahlreiche Anwohnerinnen und Anwohner aus der Nachbarschaft, Mitglieder des Ortsamtes und die Kontaktbeamten der Polizei – um die ersten Jugendlichen, die bereits eingezogen sind, willkommen zu heißen, Hemmungen abzubauen und auf die neue Nachbarschaft anzustoßen.
Worum es in der Wohngruppe BURG geht
Die Jugendlichen dieser Wohngruppe lernen hier, ihr Leben selber zu organisieren – von alltäglichen Aufgaben wie Haushaltsführung und Gedlverwaltung bis hin zu sozialen und persönlichen Kompetenzen. Sie entwickeln Selbstvertrauen, Entscheidungsfähigkeit und Eigenverantwortung. In zwei Phasen (Verselbständigung mit neun Plätzen, intensivierte Verselbständigung mit sechs Plätzen) werden sie behutsam im geschützem Raum bei den ersten Schritten in Richtung Selbstständigkeit und auf ein Leben außerhalb der Einrichtung vorbereitet.
Rechtsgrundlage
Unsere Wohngruppe arbeitet nach einem therapeutisch-heilpädagogischen Ansatz und ist ausgelegt nach dem SGB VIII auf Grundlage folgender Paragraphen:
- §34 Heimerziehung, sonstg. betreute Wohnform
- §41 Hilfe für junge Volljährige
- §35a Eingliederungshilfe für seelisch behinderte Kinder und Jugendliche
Weiterführende Fragen zur Wohngruppe beantwortet Ihnen die Wohngruppenleitung gerne.

Am 7. Februar 2025 hatten wir einen besonderen Besuch: Der Bevollmächtigte der Freien Hansestadt Bremen beim Bund und für Europa, Staatsrat für Bundesangelegenheiten, Medienangelegenheiten und Internationales (so sein vollständiger Titel) Dr. Olaf Joachim, und sein Team (nicht im Bild) haben sich über zwei Stunden Zeit genommen, die WaBeQ gGmbH kennenzulernen. Sie folgten damit einer Empfehlung des EU-Kommissars Nicolas Schmit, der vor 2,5 Jahren zu Gast war.
Nach einer kurzen Begrüßung folgte eine ausführliche Vorstellung der WaBeQ. Schon hier haben sich die Geschäftsführung und die Bereichsleitungen Berufliche Bildung inhaltlich mit StR Dr. Joachim und seinem Team ausgetauscht und über aktuelle Herausforderungen infolge knapper werdender öffentlicher Fördermittel gesprochen. Da war von Jobcenter-Maßnahmen genauso die Rede wie von EU geförderten Projekten. Überall braucht es zukunftsweisende Lösungsansätze, an deren Erarbeitung wir gerne mit unseren langjährigen Erfahrungen mitwirken und im Dialog mit Politik und Verwaltung zu einer gemeinsamen Strategie kommen wollen.
Anschließend haben die Teilnehmenden des Ausbildungsverbunds zusammen mit denen des Jugend Kompetenz Zentrum u25 StR Dr. Joachim während eines Rundganges durch die Werkstätten ihre Berufsfelder vorgestellt: Garten- und Landschaftsbau (GaLa), Anlagenmechanik (Elektro) und Lager/Logistik (LaLo). Auch der Stromspar-Check und der BikePoint konnten sich präsentieren und die Wichtigkeit der Existenz beider Maßnahmen erläutern – sowohl der Stromspar-Check, bundesweit immerhin in den Top3 aller Stromspar-Check-Städte, als auch der BikePoint als AGH-Maßnahme sind von den aktuellen Kürzungen in Bremen besonders betroffen. Wie gerne hätten wir ihm noch mehr gezeigt!
Unser Fazit: Ohne die Förderprogramme der EU und des Bundes gäbe es viele Projekte und Maßnahmen nicht, die in Bremen durchgeführt werden. Während des Besuchs konnten wir StR Dr. Joachim zeigen, dass wir die finanzielle Unterstützung der EU zielführend einsetzen – um jungen Heranwachsenden eine Berufsorientierung oder Ausbildung zu ermöglichen, um Alleinerziehende in Qualifizierungen zu vermitteln oder Langzeitarbeitslosen eine Chance auf Teilhabe zu geben.
Hintergrund: „Was macht ein Bevollmächtiger?“
Die Vertretungen des Landes beim Bund und Europa sind die „Botschaften“ Bremens und Bremerhavens in Berlin und Brüssel. StR Dr. Olaf Joachim und sein Team vertreten die Interessen des Landes Bremen und der beiden Städte Bremen und Bremerhaven auf politischer Ebene und arbeiten eng mit den Organen des Bundes und der anderen Bundesländer, der Europäischen Union sowie mit Verbänden, Nichtregierungsorganisationen und den diplomatischen Missionen zusammen. Zugleich präsentiert die Landesvertretung Bremen in Berlin in der Bundeshauptstadt und die Landesvertretung Bremen in Brüssel bei der europäischen Union, die Vielfalt des Zwei-Städte-Staates – mit Vorträgen und Diskussionsrunden, Konferenzen und Parlamentarischen Abenden, Lesungen, Ausstellungen und Filmvorführungen. Die bremischen Repräsentanzen sind ein Ort des Austauschs und der Kommunikation.
Foto v.l.n.r.
B. Füllgrabe-Frede (Geschäftsführung WaBeQ), K. Hauffe (Bereichsleitung WaBeQ), C. Fried (Abschnittsleitung ESF bei der Senatorin für Arbeit, Soziales, Jugend und Integration), E. Schütte (Geschäftsführung WaBeQ), StR Dr. O. Joachmin (Bevollmächtigter der Freien Hansestadt Bremen beim Bund und in Europa), P. Bohne (Bereichsleitung WaBeQ), A. Amin (Bereichsleitung WaBeQ) im BikePoint
Am 8. August 2024 hatte der Nachbarschaftstreff im Wohnquartier „Wohnen in Vielfalt – Mit Rückenwind in die Arbeitswelt“ zu einem Sommerfest eingeladen. Bei strahlendem Sonnenschein gab es am Nachmittag verschiedenste Angebote und Aktionen für Groß und Klein.
Der BikePoint der WaBeQ GmbHg war mit einer Rikscha vor Ort und hat die Bewohnerinnen und Bewohner über das Gelände kutschiert. Dieses Angebot war besonders bei den Kindern sehr beliebt. Ein weiteres Highlight war eine selbstgebaute Wurfmaschine, denn hier gab es Süßigkeiten zu gewinnen. Beim BEMIL (Bewegungs- und Ernährungsmobil) konnten Kinder ihr Gleichgewicht bei einem Parkour testen. Eine Bewegungsbaustelle besteht aus Holzkisten, Brettern und Balken. Hier konnten die Kinder – auch im gemeinsamen Spiel – in Bewegung kommen und ihre Motorik trainieren.
Neben den Aktionen für Kinder gab es verschiedene Beratungsangebote für die Erwachsenen und die Eltern aus der Nachbarschaft. Das QBZ-Morgenland hat ihr mehrsprachig stattfindendes Angebot der aufsuchenden Bildungsberatung vorgestellt. Mitarbeitende der WaBeQ GmbHg aus den Maßnahmen und Projekten JOBKICK plus, dem Stromspar-Check und von bin+ waren vor Ort in regem Austausch mit den Gästen des Sommerfests. Die Frauen der Schneiderei „Heiße Nadel“ haben selbstgenähte Artikel wie Taschen, Türstopper, Kuscheltiere und viele andere kreative Dinge angeboten.
Für alle gab es ein breites Angebot an Essen und Getränken, wie Gemüse-Quiche, Apfel- und Pflaumenkuchen, Waffeln und Gemüse-Sticks. Auch Frauen aus der Nachbarschaft haben sich mit selbstgemachten Törtchen und anderen leckeren traditionellen Gerichten aus ihrer Heimat am Buffet beteiligt.
Wir bedanken uns bei allen Gästen und Kooperationspartner/innen und bei allen tatkräftig helfenden Händen für diesen schönen Nachmittag.
Foto: Matthias Sabelhaus
Es ist nur eine kurze Atempause – das [dock]11 kann geöffnet bleiben! Zumindest vorerst bis zum
30. September 2024 und mit abgespecktem Programm. Das erklärte Ziel, eine dauerhafte Lösung für diesen besonderen Ort für junge Menschen zu erhalten, steht jedoch noch aus.
Wie heute mitgeteilt, wird der Basisbetrieb vor Ort im [dock]11 bis Ende September durch die Senatorin für Arbeit, Soziales, Jugend und Integration finanziert. An 4 Tagen pro Woche wird es also für die betroffenen jungen Menschen weiterhin die Möglichkeit geben, sich im Wegesende 11 zwischen 11 und 18 Uhr aufzuhalten, ein Snackangebot zu bekommen, sich zu duschen und die Kleidung wechseln zu können und vor allem: offene Ohren für die Sorgen und Nöte vorzufinden. Das [dock]11 bleibt also vorerst geöffnet – wenn auch die vormals [an]docken genannte Maßnahmenicht so weitergehen wird, wie in den letzten 6 Jahren. Auch der Name wird sich ändern. Ab nun heißt das Angebot [dock]11.
Nicht mehr im Angebot sind die mobile Beratung in den Stadtteilen und die Einzelfallhilfe. Das Angebot [mobil] andocken hatte zum Inhalt, mit einem kleinen Team 3 Tage in der Woche in Stadtteilen unterwegs zu sein und die jungen Menschen dort zu treffen, wo sie sich aufhalten, an Bahnhöfen, auf öffentlichen Plätzen, in Einkaufsstraßen. In der Einzelfallhilfe wurden gleichzeitig bis zu 12 junge Menschen ganz individuell an das Hilfesystem herangeführt und zum Beispiel zum Jobcenter begleitet, um dort Unterstützung zu bekommen, eine Wohnung oder eine Ausbildung, und den Weg der Straße zu verlassen. Auch diese Intensivhilfe ist nicht mehr vorhanden. Zudem wird es das Angebot nurmehr an 4 statt an 5 Tagen pro Woche geben können und die Öffnungszeiten reduzieren sich auf eine Stunde weniger pro Tag. Für das Team bedeutet dies eine deutliche Reduktion der Personalstunden um 2/3, so dass nicht alle Mitarbeitenden weiterarbeiten können.
Als vor 4 Wochen bekannt wurde, dass die benötigten Kosten zur Durchführung der Maßnahme die vorhandenen Haushaltsmittel übersteigen und das Jobcenter Bremen gezwungen war, die weitere Förderung nicht zu bewilligen, dachten wir, dass das [dock]11 zum 31. Juli 2024 seine Türen für immer schließen muss. Wir, die Waller Beschäftigungs- und Qualifizierungsgesellschaft mbH gemeinnützig (WaBeQ) zusammen mit dem Zentrum für Schule und Beruf (zsb)/Deutsches Rotes Kreuz, setzen nun große Hoffnungen in den zweimonatigen Übergang und dass eine dauerhafte Lösung von den zuständigen Ressorts gefunden wird. Entsprechende Gespräche zwischen und mit den zuständigen Stellen bei den Senatorinnen für Arbeit, Soziales, Jugend und Integration sowie Gesundheit, Frauen und Verbraucherschutz sollen anberaumt werden.
Seit 2018, als das [dock]11 als erste Anlaufstelle dieser Art in Norddeutschland eröffnet hat, gilt es als Vorbild für viele Städte und Gemeinden, die ähnliche Angebote planten oder bereits umsetzen. 32.000 Mal haben sich die Türen in der Bremer Innenstadt seitdem geöffnet, über 12.000 Beratungsgespräche wurden geführt, über 60 jungen Menschen hat das Angebot den Weg zurück in ein geregeltes Leben geebnet. Träger der Maßnahme in Bremen ist die Waller Beschäftigungs- und Qualifizierungsgesellschaft mbH gemeinnützig (WaBeQ) mit Sitz in Walle in Kooperation mit dem Zentrum für Schule und Beruf (zsb)/Deutsches Rotes Kreuz Bremen.
Bremen, 31. Juli 2024
Am 30.07.2024 waren die Bewohner/innen und Anwohner/innen im Wohnquartier „Wohnen in Vielfalt“ in der Seewenjestraße in Gröpelingen eingeladen, beim CLEAN-UP des Wohnquartiers mitzumachen. Dies fand in Kooperation mit Precious Plastic Bremen gUG, EnergieKonsens und dem Quartiertreff Rostockerstraße statt,
Es kamen 12 engagierte Helfer/innen zusammen, die Plastik und Müll mit den ausgegebenen Handschuhen und Zangen in Mülleimer sammelten.
Mit diesen vielen helfenden Händen wurden so in kürzester Zeit viele Müllsäcke gefüllt und die Nachbarschaft von achtlos entsorgtem „wilden Müll“ befreit.
Dieser stört nicht nur auf Straßen, Wegen und Grünflächen, sondern stellt auch ein massives Umweltproblem dar, da z.B. Zigarettenstummel Giftstoffe freisetzen, die etwa 40 Liter Grundwasser pro Filter verunreinigen, oder Mikroplastik in die Umwelt gelangt, das erst nach Jahrzehnten zersetzt ist.
Wie wichtig die richtige Mülltrennung und -entsorgung ist, wurde sehr anschaulich anhand von Schaubildern vermittelt.
Ricardo Santana, der Gründer von Precious Plastic Bremen gUG, hat anhand des gesammelten Mülls die verschiedenen Arten von Plastik aufgezeigt und so wurde deutlich, wie wenig davon tatsächlich wieder verwertbar ist. So wurde auch die Bedeutung der Themen Nachhaltigkeit und Müllvermeidung betont. Hier kann jede/r Einzelne einen Beitrag durch geändertes Einkaufsverhalten leisten z.B. durch die Nutzung von Mehrweg- oder recyclebaren Verpackungen oder durch die Vermeidung von Verpackungen durch den Kauf von unverpackten Lebensmitteln.
Zu diesen Themen gab es einen regen Austausch unter den Kindern, da diese bereits Vorwissen aus dem Schulunterricht einbringen konnten.
Nach einem lebendigen und aktiven Vormittag konnte das Wohnquartier – befreit von wildem Müll -wieder strahlen.
Danke an all die fleißigen Helfer/innen, die in ihrer Freizeit unterstützt haben.
Ein Dank gilt ebenfalls Precious Plastic gUG, EnergieKonsens und dem Quartierstreff Rostockerstraße für die Zusammenarbeit, sowie der Stadtreinigung Bremen für die Bereitstellung des Equipments.
Wir freuen uns auf unseren nächsten gemeinsamen aktiven Einsatz mit der und für die Nachbarschaft.




Donnerstag, 08. August 2024, 14 – 18 Uhr, Seewenjestraße 83
Am 08. August lädt das Projekt BIWAQ zu einem Sommerfest im Nachbarschaftstreff in Gröpelingen ein. Es gibt Aktionen für Groß und Klein:
Das BEMIL wird mit einem Bewegungsangebot für Kinder und einem Elterncafé vor Ort sein, es gibt Essen und Getränke sowie Kaffee und Kuchen.
Zudem richtet die Schneiderei „Heiße Nadel“ einen Basar aus. Verschiedene Stände informieren zu Themen wie Nachhaltigkeit, Beratung und Jobsuche.
Wer möchte, kann etwas für das Buffet mitbringen.
Wir hoffen auf gutes Wetter und freuen uns auf Euch!
Euer Nachbarschaftstreff
Von der Finanzierungskrise für Beschäftigungsmaßnehmen des Bremer Jobcenters sind auch zwei Maßnahmen bei der WaBeQ betroffen: der BikePoint und die Schneiderei „Heiße Nadel“. Für beide Maßnahmen wurde nun eine Weiterfinanzierung bis Ende des Jahres bewilligt.
Was das konkret bedeutet? Beispiel BikePoint: 1 x pro Woche geht das Team vom BikePoint zusammen mit der Bremer Stadtreinigung und der Polizei auf „Abschneidetour“ und entfernt besitzlose Fahrräder an Stellen, an denen sich diese in großen Mengen befinden. Diese sog. Schrotträder werden zunächst für 6 Monate verwahrt, falls sich die Besitzerin oder der Besitzer doch noch melden und das Rad zurück haben wollen. Kommt niemand, werden die Räder auseinandergenommen und behutsam und mit viel Know-How unter professioneller Anleitung zu gebrauchsfertigen Fahrrädern wieder zusammengeschraubt. Diese werden dann an gemeinnützige Organsiationen, Geflüchtetenunterkünfte oder Jugendeinrichtungen abgegeben. Vom Schrott- zum Lieblingsrad – ein Kreislauf, der auch dank der AGH-Teilnehmenden so gut funktioniert. Erst jüngst wurden über 200 Räder an einen Verein übergeben, der u.a. den Bau von Schulen und Lernwerkstätten in Guinea unterstützt. Einen Artikel darüber im Weser Kurier am 26. Juli finden Sie hier: „Räder aus der Überseestadt nach Afrika“ .
Welche persönlichen Auswirkungen der Verlust der Arbeitsgelegenheit auf die Teilnehmenden hat, wird ebenfalls am Beispiel der ArBis im Weser Kurier am 4.07.2024 beschrieben: „Da ist dann ein leerer Raum„, und am Beispiel der Kinder- und Jugendfarm Habenhausen im Weserreport am 7. Juli: „Es ist eine Katastrophe„. Insgesamt waren über 350 Teilnehmendenplätze in 21 Maßnahmen in ganz Bremen zum 1. August 2024 von der Schließung betroffen. Diese erhielten nun eine Verlängerung bis zum 31.12.2024.